4 Dinge, an denen unsere Redaktion merkt, dass wirklich Frühling ist

Blühende Bäume im Park

Manchmal zeigt der Kalender schon April oder gar Mai an, aber so richtig wollen die Frühlingsgefühle noch nicht aufkommen. Doch dann… – plötzlich  ist da dieses ganz bestimmte Licht oder ein Geruch, vielleicht auch etwas, was jedes Jahr in der Stadt passiert, oder eine Pflanze die blüht, und es ist klar: JETZT ist es Frühling. Unsere Redaktion teilt ihre Lieblings-Frühlingsmomente.

Dompfaff im VogelhausQuelle: Anja Manneck
Wenn es Frühling wird, braucht es bald kein Futterhäuschen mehr

1. Alle Vögel sind schon da…

[Anja]

Für den Frühling gibt es viele untrügliche Anzeichen: die Zeitumstellung, mehr Licht, mehr Grün. Aber das untrüglichste Zeichen für mich sind die Vögel. In unserem Garten und den Parks um uns herum wird wieder gezwitschert und gesungen, schließlich gilt es, eine:n Partner:in für den Nestbau zu finden. Stare, Schwalben, Grasmücken kehren allmählich zurück. Obwohl Meisen Standvögel sind, also nicht in den Süden fliegen, werden sie aktiver, ihre Brut beginnt zwischen März und Juni. Und so beobachte ich sie, wenn sie auf Futtersuche für ihre Jungen sind. 

So richtig Frühling ist es, wenn ich den ersten Storch gesehen habe. Letztes Wochenende war es endlich soweit. Also, Leute, der Frühling kann kommen!

Grüner Garten mit roter Tulpe im VordergrundQuelle: Christina Grevenbrock
Frühling ist Tulpenzeit!

2. Mein Garten blüht auf

[Christina]

Die allerersten Frühlingsboten sind schon durch: Krokusse, Narzissen und Schneeglöckchen haben den Vorfrühling markiert und haben schon den Stars meiner Beete Platz gemacht. 

Der Mai ist bei mir die Zeit der Tulpen, des Vergissmeinnichts und der Vorfreude aufs Ackern (im Mini-Maßstab). Mein Fensterbrett steht voller Baby-Gemüsepflanzen, die sich so langsam auf das Auswildern vorbereiten. Draußen recken die ersten Erbsen ihre Blättchen aus der Erde, ein paar mutige Kohlrabis trotzen schon der Nachtkühle. Am Wochenende habe ich die Komposterde gesiebt, damit ich auch genug Nährboden für meine Kübel zur Verfügung habe. Unsere Obstbäume blühen und so manche Sommerpflanze steht auch schon in den Startlöchern und verspricht einen prächtigen Sommergarten.

Sternmieren im warmen AbendlichtQuelle: Martina John
Weniger spektakulär als Flieder aber trotzdem Frühlingsbote: Die Sternmiere

3. Es ist abends lange hell und riecht nach Flieder

[Martina]

So sehr ich über Hamburg und das norddeutsch-nasskalte Wetter schimpfe. Die langen, hellen Abende im Frühling und Sommer liebe ich (noch toller fand ich da nur die fast-Mitternachtssonne, die ich einmal in Norwegen erlebt habe). Wenn ich im Hellen von der Arbeit komme beginnt für mich ganz langsam der Frühling, richtig da ist er, wenn es endlich bis neun und noch länger hell ist.

Und wenn es nach Flieder riecht! Als Mai-Kind ist die kurze Zeit, wenn der Flieder blüht und der Duft von einem Busch sogar in der Großstadt manchmal eine ganze Straße entlang zieht, auch die von meinem Geburtstag und damit gleich doppelt etwas Besonderes. 

Und jetzt, wo ich über Blumen im Mai nachdenke, fällt mir noch eine eher vielleicht weniger spektakuläre aber für mich auch untrennbar mit dem Frühling verbundene Pflanze ein: Kleine weiße Sternmieren, über die ich mich bei jedem Ausflug aufs Land freue. Die schlanken Nelkengewächse, deren Blütenblätter in eleganten Zweierpaaren stehen, kann man ab Ende April/Anfang Mai bei einem Frühlingsspaziergang überall am Wegesrand finden.

Kaffee und Kuchen auf einem Holztisch in der SonneQuelle: Jana Wekel
Wo schmeckt Kuchen besser als in der Frühlingssonne?

4. Ich sitze auf einen Kaffee in der Sonne

[Jana]

Dass die Zeit vergeht, merke ich daran, was gerade an Sport über meine Streaming Dienste flimmert (Frühling ist, wenn die Fußball-Saison in den Endspurt geht, der NFL Draft ansteht und die Snooker WM läuft). 

Aber nein, mal im Ernst, das erste Anzeichen von Frühling sind für mich wärmere Temperaturen, in verschiedenen Situationen: Ich kann wieder mit offenem Fenster schlafen, erfriere auf dem Weg zum Bus nicht mehr gefühlt, und, am wichtigsten, Kaffeetrinken geht wieder draußen in der Sonne. 

Dafür ist der Frühling ideal: Es ist endlich wieder warm genug, um sich länger draußen aufzuhalten, aber ich muss meinen Kuchen noch nicht, wie später im Sommer, mit einem Schwarm Wespen teilen. Dieses Jahr saß ich auch schon vor einem Café in der Sonne – von daher, es muss Frühling sein!

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