Stadtmacher:innen stellen sich vor – Green City Hamburg

Ein Stand des Vereins Green City Hamburg. Zu sehen sind verschiedene Pflanzen, unter anderem zwei Sonnenblumen, Saattütchen und ein Plakat mit dem Namen.
Foto: Simone Harder

Unsere Städte sollen besser werden, schöner, grüner, lebenswerter. Dafür setzen sich in ganz Deutschland Personen, Vereine, Initiativen und andere Stadtmacher:innen ein. Hier bei Giersch kommen sie zu Wort und stellen sich vor. Diesmal berichtet Simone Harder vom Verein Green City Hamburg darüber, wie sie blühende Oasen in die Hansestadt bringt.

Giersch: Beschreibt, was ihr so macht. Wofür steht ihr?

Simone Harder: Greencity Hamburg ist ein Verein, der sich für mehr Stadtgrün in Hamburg einsetzt und die Stadt freundlicher, grüner, bunter und lebenswerter für Mensch und Tier gestalten möchte. Unser Ziel ist es, private Grünpatenschaften für öffentliche Flächen in Hamburg bekannter zu machen und Stadtbegrünungsprojekte zu unterstützen. Wir hegen und pflegen eigene Beetpatenschaften an verschiedenen Standorten in Hamburg, organisieren Pflanzaktionen und stehen anderen Gärtner:innen mit Rat und Tat zur Seite, z. B. bei der Kommunikation mit Behörden, finanziell mit Hilfe unserer gesammelten Spendengelder oder auch einfach nur mit Tipps hinsichtlich Pflanzenauswahl und Pflege.

Ein Hochbeet mit blühenden Pflanzen. An der schmalen Seite ein Plakat des Vereins Green City Hamburg, an der Längsseite die Aufschrift "Grau trifft Grün"Quelle: Simone Harder
Ein Hochbeet am Ottenser Marktplatz. Hier sollen später noch begrünte Sitzgelegenheiten entstehen.

Was war euer letzter großer Erfolg?

Im letzten Jahr haben wir uns erfolgreich bei der Klimalotterie „climaclic“ beworben. Der Erlös der Lose wird für verschiedene Umweltprojekte eingesetzt. Im Rahmen unseres Projektes soll der Ottenser Marktplatz nach und nach in eine „grüne Oase“ verwandelt werden. In einem ersten Schritt haben wir hier die Genehmigung zum Aufstellen eines Hochbeetes bei der Stadt erwirkt und dies gemeinsam mit der Initiative GRAU TRIFFT GRÜN verwirklicht. Das Beet wird von Anwohnenden des Platzes gepflegt.

Mit einem neuen Konzept wird der Bezirk Altona ab dem Sommer 2023 das Aufstellen von grünen und multifunktionalen Sitzgelegenheiten im Straßenraum an verschiedenen Standorten testen. Das Projekt wird durch das Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Zeitraum 2023-2024 gefördert. Für das Stadtmobiliar Projekt besteht ein Konzeptentwurf, der als Grundlage für die Umsetzung dient. Der Entwurf stammt von dem Architekturbüro Fletcher Ostermann Architekten. Wir werden uns als Verein bei der Umsetzung aktiv beteiligen und hoffen, dass der Ottenser Marktplatz als potentieller Standort ausgewählt wird.

Eine junge Frau pflegt ein Beet.Quelle: Simone Harder
Green City Hamburg unterstützt auch bei Beetpatenschaften. Hier an der Ansgarkirche.

Wer kann bei Euch mitmachen?

Jede Hilfe ist willkommen, egal ob beim gemeinsamen Gärtnern oder auch finanzieller Art in Form einer Spende oder Vereinsmitgliedschaft! Über Hinweise auf verbesserungsbedürftige Flecken der Stadt und Networking jeder Art freuen wir uns ebenfalls.

Wie sieht für Dich die Ideale Stadt aus?

Auch in der Stadt sollten wir der Natur Platz lassen. All die trostlosen, kleinen und großen städtischen Flächen, die überall in Hamburg zu finden sind könnten nachhaltig blühen und grünen und damit einen positiven Effekt auf die biologische Artenvielfalt und das städtische Klima haben.

Wie findet man euch?

Man findet uns im Internet unter greencity-hamburg.de oder auf Instagram @greencityhamburg_verein

Christina

Mag Kunst, Gemüse und Nachhaltigkeit.

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